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Madrid Río

Der riesige Park am Ufer des Manzanares ist die neue Sonnenseite der Stadt. Spiel, Sport, Entspannung, Kultur: Es gibt viele Gründe, sich hier unter die Madrilenen zu mischen. Vor allem mit Kindern.

Mit dem Großprojekt Madrid Río wurde das Flussufer des Manzanares dem Verkehr abgerungen und in einen großräumigen Park verwandelt. Ein Paradebeispiel nachhaltiger Stadtentwicklung: Die Trassenführung der M-30 wurde auf rund zehn Kilometern Länge unter die Erde verlegt, und wo noch vor wenigen Jahren auf dem Autobahnring ein gewaltiges Verkehrsaufkommen zwischen Fluss und Wohnhäusern entlangdonnerte, tummeln sich heute Madrilenen und Besucher in herrlichen Grünanlagen, in denen jede Menge geboten wird.

So wurde nicht nur der Manzanares ins Stadtbild eingegliedert: War die M 30 früher eine unüberwindliche Barriere zwischen der Madrider Innenstadt und den Vororten, so ist Madrid Río nun ein Bindeglied. Über Brücken und Stege gelangt man hinüber in den Stadtwald der Casa de Campo und genießt einen herrlichen Blick auf die Stadt. Madrid Río ist Madrids neue Sonnenseite.

Die im April 2011 eröffneten Parkanlagen erstreckt sich über nahezu 700 Hektar sanierter Fläche. An beiden Ufern des Flusses und in der näheren Umgebung liegen unzählige Möglichkeiten für Unternehmungen und besondere Sehenswürdigkeiten. Endlich kann man die historische Brücke Puente de Toledo ohne Verkehr genießen, und auch die neuen Brücken sind echte neue Sehenswürdigkeiten. Zahlreiche aufregende Spielplätze und hohe Schaukeln säumen die Uferpromenaden, Cafés laden zum Verweilen ein, auf Rad- und Rollschuhwegen herrscht reges Treiben, an der Skate-Bahn trifft sich die Jugend.

Der Manzanares wurde einem Prozess de Renaturierung unterzogen, was einen neuen Korridor für Zugvögel und jene Tiere darstellt, die sich zwischen den Parks im Nordwesten der Stadt wie Casa de Campo, Parque del Oeste, El Pardo und denen im Sudosten wie Manzanares Sur und Tierno Galván hin und her bewegen. Er ist eine Kommunikationsachse für Vögel und andere Tiere, die bei Nacht aktiv sind.[[{"fid":"155173","view_mode":"full","fields":{"format":"full","field_file_image_alt_text[und][0][value]":"Garza real en el río Manzanares","field_file_image_title_text[und][0][value]":"Garza real en el río Manzanares","field_folder[und]":"3489"},"type":"media","link_text":null,"attributes":{"alt":"Garza real en el río Manzanares","title":"Garza real en el río Manzanares","height":335,"width":660,"class":"media-element file-full"}}]]

Die Renaturierung ist der Tier- und Pflanzenwelt dieses Gebiets zugute gekommen, wo die Wasserqualität sich erheblich verbessert und die natürliche Dynamik des Flusses wieder hergstellt hat, was dazu geführt hat, dass die Fische wieder im Fluss laichen, die Vegetation an den Ufern zugenommen hat und somit Lebensraum und Unterschlupf für Vögel und Amphibien bietet.

Der Puente monumental de Arganzuela nach einem Entwurf des Architekten Dominique Perrault ist das Prunkstück unter den neuen Manzanares-Brücken. Der 274 m lange Steg verbindet den Paseo de Yeserías mit der Avenida del Manzanares. Seine beiden Teilabschnitte bilden zwei Röhren aus spiralförmig angeordneten Stahllamellen. In der Mitte liegen die beiden Teile der Röhre wie zerborsten auf einem Erdhügel auf, über den man in den Parque de la Arganzuela gelangt. Besonders schön wirkt die Brücke dank der spektakulären Beleuchtung bei Nacht.

Eine originelle Einrichtung ist die Playa Urbana. Madrids neuer Stadtstrand besteht aus drei ovalen Wasserbecken mit unterschiedlichen Wasserspielen: eine Wasserfläche, Wasserstrahlen verschiedener Höhe und ein Becken mit erfrischendem Wassernebel. Bei heißen Temperaturen im Sommer besonders für Kinder ein idealer Ort zum Planschen.

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Die Zwillingsbrücken Puente del Invernadero und Puente del Matadero liegen an den gleichnamigen Einrichtungen, dem Gewächshaus (Invernadero) und dem neuen Kulturzentrum ehemaligen Schlachthaus (Matadero). Die Stege hängen jeweils an einem Betongewölbe mit der Form eines umgedrehten Kanus. Diese Gewölbe hat der Künstler Daniel Canogar innen mit Mosaiken aus Recyclingglas ausgestaltet. Sie stellen Anwohner der Viertel beider Flussufer dar, welche de Brücke nun verbindet.

Weitere Blickfänge sind der Puente Oblicuo, eine zum Fußgängerüberweg umgewandelte Brücke aus dem ehemaligen Verlauf der M-30, und der Puente del Principado de Andorra, eine Brücke in Form eines Y mit einer Stahlkonstruktion, die sich an alte Eisenbahnbrücken anlehnt. Diese fünf Brücke gesellen sich zu den zwei historischen Brücken im Gebiet von Madrid Río: dem herrlichen Puente de Toledo aus dem frühen 18. Jahrhundert und dem Puente del Rey, über den man in die Casa de Campo gelangt.

Auf der Esplanade Puente del Rey in Madrid Río steht eine riesige Glasskulptur mit einer Länge von zwölf Metern und einer Höhe von fast drei Metern. Die Buchstaben Madrid Río bilden ein skulpturales Ensemble, bestehend aus dem Wort „Madrid“ und dem ikonischen Bären und dem Erdbeerbaum aus recycelten Glasbehältern, das eine Hommage an die Madrider Bevölkerung und ihr Umweltbewusstsein darstellt.

Madrid Río ist ein riesiger, über 10 Kilometer langer Park. Er fügt sich ein in einen grünen Korridor, der sich am Ufer des Manzanares von den Steineichenwäldern des El Pardo im Norden der Stadt bis Getafe im Süden erstreckt. An diesen grünen Korridor schließen sich weitere Waldgebiete, Parks und Grünflächen der Stadt an, darunter die Casa de Campo, die Jardines del Campo del Moro,der Parque de San Isidro, der Parque Lineal del Manzanares und der Parque Tierno Galván. Madrid Río selbst wird von den folgenden Parkanlagen gebildet:

PARQUE DE LA ARGANZUELA

Mit 23 Hektar die größte Parkanlage von Madrid Río. Hier liegen Sehenswürdigkeiten wie die Brücke Puente monumental de Arganzuela, der „Stadtstrand“ Playa Urbana, ein Kletterwald aus Baumstämmen, der Rutschbahnhügel und der Skatepark.

SALÓN DE PINOS

Der sogenannte „Piniensalon“ ist eine 6 km lange Allee mit schattenspendenden Kiefern, die sich mit Unterbrechungen an beiden Flussufern entlangzieht und von vielen Caféterrassen gesäumt wird.

HUERTA DE LA PARTIDA

Der traditionelle Obstbaumhain bildet den Übergang von Madrd Río zur Casa de Campo. Die gediegenen Mauern aus Ziegel- und Naturstein zeugen vom Glanz dieser Anlage im 16. Jahrhundert als Obstplantage des benachbarten Palacio de Vargas.

Weitere Grünzonen wie die Jardines Aniceto Marinas, der Parque de la Virgen del Puerto, die Jardines del Puente de Segovia, die Jardines del Puente de Toledo und der Parque del Matadero ergänzen den großartigen Naturkorridor.

PARQUE LINEAL DEL MANZANARES

Dank der Wiedergewinnung der natürlichen Umgebung und der traditionellen mediterranen Gärten stellt dieser Park in der Nähe des Doce de Octubre (Usera) einen der interessantesten architektonischen Beiträge von Ende der 90er Jahre dar. Obst- und Gemüsegärten, Olivenhaine und der natürliche Flusslauf stellen den Rahmen der Caja Mágica, das Tennis-Hochleistungszentrum und Sitz des Mutua Madrid Open de Tenis dar, einem Design von Dominique Perrault.

 

Die Madrider suchen in Madrid Río neben der Unterhaltung vor allem Sport und Bewegung. Auf insgesamt 30 Kilometern sind die Wege mit dem Rad befahrbar, und so tummeln sich hier Jogger, Radfahrer und Skater. Sowohl im Norden als auch im Süden besteht von hier aus Anschluss zum grünen Radrundweg oder Anillo Verde Ciclista und weiteren Strecken eigens für Radfahrer und andere Sportler rund um die Stadt und deren Vororte. Hier finden sich mehrere Einrichtungen, in denen man Fahrräder oder andere Freizeitfahrzeuge auf Rädern leihen und sich damit in angenehmer Umgebung an den Ufern des Río Manzares sportlich betätigen kann.

Nicht nur in dieser Hinsicht ist Madrid Río ein wahres Paradies für Sportbegeisterte. Zu den wichtigsten Anlagen der Grünzone gehört ein Skatepark, in dem man mit Inlinern und Skateboards Pirouetten drehen kann, die Kletterzone und -schule ROC 30, ein BMX-Parcours, ein Platz für 11-er Fußball und zwei für 7-er Fußball, allgemeine Sportanlagen, Pádel-Tennisplätze, Tennisplätze, ein Boccia-Platz und sogar Ruder- und Angelmöglichkeiten.

Madrid Río war viele Jahre lang der Standort einer der großen Fußball-Tempel der Stadt. Es handelt sich um das Vicente-Calderón-Stadion, über 50 Jahre die Hochburg des Atlético de Madrid - jetzt spielt der Verein im Cívitas-Metropolitano-Stadion -, das bereits abgerissen wurde und an dessen Stelle ein Erschließungsprojekt mit Wohnhäusern und Bereichen für Fremdnutzung durchgeführt wird. Hier soll der Parque Atlético de Madrid entstehen. Damit wird das Projekt Madrid Río abgeschlossen, das in diesem Abschnitt noch nicht beendet war, und erweitert hiermit seine Fläche um 51.500 Quadratmeter.

Carlos Sainz Karting Madrid befindet sich im Einkaufszentrum La Ermita, einer kombinierten Indoor- und Outdoor-Kartbahn mit mehr als 700 Metern Länge, einer der besten in Europa.

 

Madrid Río bietet zahlreiche Kultur- und Freizeitmöglichkeiten für alle Altersgruppen.

FREIZEIT

Für Hobby-Fotografen ist die Gegend bei einem Stadtbesuch ein regelrechtes Muss. Hier finden sich mehrere Punkte, wie etwa die Brücken Puente de Segovia oder Puente monumental de Arganzuela, von denen aus spektakuläre Aufnahmen gelingen. Diese Aussichten kann man auch bei Speis und Trank in einem der beiden Café-Restaurants am Stadtstrand und südlich der Segovia-Brücke oder den drei Café-Bars an der Presa nº 6, neben der Arganzuela-Brücke und unweit der Calle San Zacarías genießen.

Für Kinder ist Madrid Río natürlich ein hervorragender Platz zum Toben. Der Park besitzt 17 Kinderspielbereiche, darunter besonders der Wald aus Baumstämmen, der Rutschhügel und die Superseilrutsche, die alle Sprösslinge begeistern werden.

Wenn Sie Lust haben, den Park mit dem Fahrrad zu befahren, gibt es in der Umgebung viele Shops für den Fahrradverleih.

NIGHTLIFE

Madrid Río bietet auch die Gelegenheit, bis in die frühen Morgenstunden Livemusik zu hören oder zu tanzen. La Riviera und Café Ziryab sind einige der Nachtlokale, in denen es richtig abgeht. 

KULTUR

Auf kulturellem Gebiet ist der wichtigste Vertreter der Gegend Matadero Madrid, der ehemalige Viehmarkt der Stadt. Das 1921 errichtete Gebäude wurde renoviert und dient heute als Einrichtung für zeitgenössische Kunst und Verbreitung von Kunst und Kultur.

In den letzten Jahren lässt der technologische Campus von Google, ein Gebäude im Neomudejarstil und Treffpunkt für Unternehmer und Entrepreneure, viel von sich hören.

Nach der Untertunnelung der Calle 30 in ihrem Abschnitt beidseitig des Manzanares-Flusses, haben einige Monumente ihren ursprünglichen Glanz wieder erhalten. Einige schöne Beispiele dafür sind die Puerta del Rey, die Puente del Rey, die Kapelle Virgen del Puerto, die Kapelle San Isidro (in der das San-Isidro-Fest vom 11. bis 15. Mai gefeiert wird), der Obelisk an der Castellana, die Sacramental de San Isidro, die Puente de Segovia, die barocke Puente de Toledo, auf der sich die Skulpturen von San Isidro und Santa María de la Cabeza von Juan Ron befinden und die heute vollständig zur Fußgängerzone geworden ist; und die Puente de los Franceses, in der Nähe zum Parque del Oeste, wo noch drei Bunker für Maschinengewehre von den zwanzig erhalten sind, die dort während des spanischen Bürgerkriegs gebaut wurden.

In Madrid Río befinden sich zudem viele Alternativ-Theater wie LagradaTeatro La UsinaErcillaCuarta ParedArtespacio Plot PointBululú 2120. Aber auch der Klassiker im Bereich Madrider Kindertheater Teatro Sanpol hat hier seine Adresse.

Am Ufer des Manzanares-Flusses befindet sich das TeatroGoya multiespacio, ein moderner multifunktionaler Veranstaltungsort im Centro Comercial La Ermita, der sich mit seinen neun verschiedenen Räumen für Events aller Art anbietet.

 

Dieser Stadtteil, der an das Stadtviertel Usera angrenzt, entwickelt sich in letzter Zeit zu einem der hipen Gegenden Madrids; in diesem Sinn wurde kürzlich das Einkaufszentrum Plaza Río 2 eingeweiht, eine wahres Shoppingparadies. Hier gibt es die besten Restaurants authentischer chinesischer Küche; zu den zwei berühmtesten gehören das Royal Cantonés und das Lokal Mr. Doulao.

Wem der Sinn nach spanischer Küche steht, dem empfehlen wir zwischen dem Paseo de La Chopera und dem Paseo de la Florida folgende Lokale zu besuchen: O'PortiñoCostello RíoAsador El Molinón oder Ferreiro. Und wenn Sie etwas entlang des Flussufers zu sich nehmen wollen, bietet sich das Café del Río an, das über eine großzügige Terrasse mit Blick auf den Palacio de Oriente, die Almudena-Kathedrale und die Basilika San Francisco El Grande.

Der Kulturraum Matadero Madrid beherbergt einen Raum mit dem besonderen kulinarischen Projekt La Cantina (Cineteca Matadero) in einer gemütlichen Atmosphäre.

Im Herzen des Viertels Legazpi befindet sich das Restaurant Kukaramákara, das sich auf typische Gerichte der Dominikanischen Republik spezialisiert hat und eine perfekte Wahl nach einem kulturellen Besuch im Matadero Madrid ist.

 

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