Sorolla ist tot! Es lebe Sorolla!
Informationen
Vom 24. Januar bis 25. Juni präsentieren das Sorolla-Museum und die Museumsstiftung eine Ausstellung, die die letzten drei Jahre im Leben von Joaquín Sorolla betrachtet und die enormen Auswirkungen seines Todes sowohl in der Kulturszene seiner Zeit als auch auf gesellschaftlicher Ebene sowie die ihm über die Jahre hinweg zuteilgewordenen Würdigungen aufzeigt.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum einhundertsten Todestag des Malers zeigt Saal I des Museums eine vierteilige Ausstellung in Form einer sorgfältig ausgewählten und bisher nahezu unveröffentlichten dokumentarischen Auswahl: Una fina y templada mañana (Ein schöner, warmer Morgen), La luz que se apaga (Das verlöschende Licht), ¡Sorolla ha muerto! ¡Viva Sorolla! (Sorolla ist tot! Es lebe Sorolla!) und El pintor inmortal (Der unsterbliche Maler). Jede Rubrik zeigt eine Reihe unterschiedlichster Dokumente aus den Archivbeständen des Museums: alte Fotografien, Korrespondenz, Presseberichte aus der damaligen Zeit etc.
Ergänzt wird die Dokumentensammlung durch das Porträt von Mabel Rick, Señora Pérez de Ayala, Sorollas letztes Werk, das er aufgrund der halbseitigen Lähmung, die ihn für immer von der Malerei trennen sollte, nicht vollenden konnte. Hinzu kommen zwei Skulpturen - die bisher noch nie ausgestellte Totenmaske Sorollas, die der Bildhauer Mariano Benlliure auf seinem Totenbett anfertigte, und die von Ricardo Causarás geformte Hand des Malers.
Eine wissenschaftliche Publikation in Form einer historischen Zeitung vervollständigt die Ausstellung. Sie enthält verschiedene, zwischen 1920 und 1933 veröffentlichte Presseartikel über Sorolla sowie eine Reihe kurzer Textbeiträge der Kuratorinnen, die die Geschehnisse in einen Zusammenhang stellen und erläutern.
Diese letzte Etappe in Sorollas Leben, in der er bereits erkrankt seine Arbeit einstellen musste, ist der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Nach seinem Tod folgten zahlreiche Ehrungen und Anerkennungen, die seine im Laufe seines Lebens national und international erlangte Bedeutung, Wertschätzung und Anerkennung deutlich machten.
Bildnachweis:
- Diego González Ragel, Joaquín Sorolla Bastida, 22. März 1917. MS 86494
- Alfonso [Alfonso Sánchez Portela], Am Sterbebett Sorollas, 11. August 1923. MS, Inv. Nr. 807[186460]
- Campúa [José Demaría López] (zugeschrieben), Einweihung des Sorolla-Denkmals in Sevilla, 26. Oktober [186457]
- Joaquín Sorolla Bastida, Porträt von Mabel Rick, Señora de Pérez de Ayala, 1920. MS, Inv. Nr. 1276 [186454]
- Anonym, Witwe Clotilde mit ihrem Sohn, ca. 1923. Museo Sorolla, Inv. Nr. 85610 [186459]
Eintritt regulär: 3 €
Eintritt frei: Samstag, 14:00 - 20:00 Uhr / Sonntag, 10:00 - 15:00 Uhr / Kinder u. Jugendliche bis 18 Jahre, Rentner, Menschen mit Behinderungen etc.
Siehe offizielle Website
Dienstag bis Samstag: 09:30 - 20:00 Uhr
An Sonn- und Feiertagen: 10:00 - 15:00 Uhr
Geschlossen: montags und 1. Mai