Anlässlich des 50. Todestages von Pablo Picasso organisiert das Prado-Museum vom 13. Juni bis 17. September 2023 eine Ausstellung als Kombination aus Werken des andalusischen Malers und Gemälden von El Greco, einem seiner wichtigsten künstlerischen Einflüsse. 

Die von Carmen Giménez kuratierte Ausstellung vermittelt einen Einblick in die Anleihen Picassos aus dem Werk des griechischen Künstlers, um die erste Schaffensphase des Künstlers aus Málaga zwischen der Blauen Periode und dem Kubismus besser zu verstehen.

Der Maler und Bildhauer Pablo Ruiz Picasso (*1881 in Málaga; †1973 in Mougins, Frankreich) gilt als eines der größten künstlerischen Genies des 20. Jahrhunderts. Er arbeitete in den unterschiedlichsten Sparten wie Zeichnung, Gravur, Buchillustration, Bildhauerei, Tonkunst und sogar Bühnenbild und Garderobe für Theateraufführungen. In seinen drei Schaffensphasen (blaue, rosa und schwarz-weiße Periode) schuf er Werke des von ihm erfundenen Kubismus, danach des Surrealismus und schließlich der Abstraktion.

Insgesamt fertigte er etwa 13.500 Gemälde, 100.000 Drucke oder Stiche, 34.000 Buchillustrationen und 300 Skulpturen oder Keramiken an. Herausragend unter diesen Kreationen ist Guernica, sein bedeutendstes Meisterwerk.

Doménikos Theotokópoulos, alias El Greco, (*1541 in Candia, Griechenland; †1614 in Toledo) war ein Maler der Renaissance. Er gehört zu den bedeutendsten Bildkünstlern der Geschichte, galt jedoch zu seiner Zeit aufgrund seiner personalistischen Gemälde und seiner Experimentier- und Innovationsfreude als extravagant. Er schuf vor allem Werke religiöser Natur, darunter Die Entkleidung Christi, Begräbnis des Grafen Orgaz, Anbetung der Hirten und Bildnis eines Edelmannes mit der Hand auf der Brust, die zu seinen bedeutendsten Werken zählen.

Bildnachweis:

El Greco. Pfingsten (Ausschnitt). Um 1600. Museo Nacional del Prado