Vom 11. Februar bis 7. Mai 2023 beherbergt die Sala Recoletos der Mapfre-Stiftung die erste Retrospektive auf dem europäischen Festland, die die Karriere der vielseitigen Künstlerin Leonora Carrington von ihren frühen Zeichnungen bis zu ihrem Spätwerk nachvollzieht. Organisiert wird die Ausstellung von der MAPFRE-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem ARKEN Museum (Kopenhagen).

Mary Leonora Carrington (* 1917 in Lancashire, England; † 2011 in Mexiko-Stadt) war eine der wichtigsten Künstlerinnen im Umfeld des Surrealismus. Ihre künstlerische Laufbahn unter anderem als Malerin, Bildhauerin und Schriftstellerin stand stets im Zeichen ihrer eigenen Lebensgeschichte, wodurch sie für manch einen zu einer exzentrischen und tragischen Figur wurde. Trotz allem sind ihre Werke Ausdruck einer außergewöhnlichen Vorstellungskraft und entziehen sich mitunter dem Verständnis des Betrachters.

Die Gemälde, Zeichnungen, Geschichten, Gedichte, Wandteppiche oder Kostüme der Künstlerin vermitteln Aspekte des menschlichen Wesens, die sich nicht immer auf einfache Worte reduzieren lassen. Im Zentrum ihres künstlerischen Schaffens stehen abstrakte Begriffe wie Angst, Schmerz, Freude, Befremden oder Glück. Von Magie und Mysterium geprägte Werke, die der Betrachter frei interpretieren und als Spiegel unserer Gegenwart verstehen kann.

Bildnachweis:

Leonora Carrington. Kunst, 110, 1944. Stanley & Pearl Goodman Collection, dem NSU Art Museum, Fort Lauderdale, Florida, als Schenkung zugesagt © Nachlass Leonora Carrington / VEGAP, Madrid, 2022