Die Schändung der Lucretia
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Die Neufassung dieser Zarzuela von José de Nebra entstand unter der musikalischen Leitung von Countertenor Alberto Miguélez Rouco und der Regie von Rafael R. Villalobos (Orphée oder Marie). Aufgeführt wird das klassische Stück in 5 Vorstellungen (25., 26., 28., 30. März und 1. April) im Teatro de la Zarzuela.
Das Werk aus dem 18. Jahrhundert von José de Nebra, einem der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit, dessen Uraufführung 1744 im Privatanwesen des Herzogs von Medinaceli stattfand, wurde im Rahmen der Bemühungen zur Bewahrung des spanischen Opernrepertoires wieder aufgegriffen. Nach einer ersten konzertanten Fassung im Jahr 2012 kommt das Stück nun als moderne Zarzuela auf die Bühne.
Die Handlung, die William Shakespeare später zu einer narrativen Tragödiendichtung verarbeitete, basiert auf den Schriften des römischen Geschichtsschreibers Titus Livius und spielt vor der Gründung der römischen Republik im Jahr 509 v. Chr. In der Stadt Ardea beschreibt der Soldat Collatinus seinem Kameraden Tarquinius die Schönheit und Keuschheit seiner Frau Lucretia. Am nächsten Morgen reist Tarquinius zum Haus des Collatinus, wo er von Lucretia empfangen wird. Er stellt sich vor und berichtet von den Heldentaten ihres Mannes auf dem Schlachtfeld. Schließlich lädt Lucretia ihn ein, in ihrem Haus zu übernachten und wird in dieser Nacht von Tarquinius vergewaltigt.
Die 1946 auch als Oper mit Musik von Benjamin Britten und Libretto von Ronald Duncan inszenierte Geschichte dreht sich um Themen wie Gewalt gegen Frauen, Tyrannei und Rache.
Am Samstag, den 1. April, steht das Stück als barrierefreie Aufführung mit Einführungsvortrag und Audiodeskription auf dem Programm.
Gestalter:
- Musikalische Leitung - Alberto Miguélez Rouco
- Regie und Kostüme - Rafael R. Villalobos
- Bühnenbild - Emanuele Sinisi
- Beleuchtung - Felipe Ramos
Darsteller:
- Lucretia - María Hinojosa
- Collatinus - Carol García
- Tulia - Marina Monzó
- Laureta - Anna Gomà
- Moderne Lucretia - Manuela Velasco
5-50 €
25., 28. und 30. März, 1. April: 20:00 Uhr
26. März: 18:00 Uhr
Barrierefreie Vorstellung: 1. April, 18:00 Uhr (Vorstellung mit Einführungsvortrag und Audiodeskription)