Die von Next Exhibition organisierte Ausstellung zeigt vom 12. Februar bis 5. Juni im Palacio de Santa Bárbara einen historischen und künstlerischen Rückblick auf den berühmten Andy Warhol und bietet eine faszinierende Reise durch das Amerika der 1950er, 1960er und 1970er Jahre.

Die von Edoardo Falcioni kuratierte Ausstellung findet unter Beteiligung von Art Motors und mit Unterstützung der italienischen Handelskammer statt. Der Rückblick auf die Laufbahn des amerikanischen Künstlers vermittelt einen Eindruck von seinen zahlreichen Tätigkeitsbereichen - Marketing, Kunstgeschichte, Mode, Musik, Grafikdesign, Film, Fotografie und Unterhaltung.

Der Maler und Designer Andrew Warhola (*1928 Pittsburgh; †1987, New York), besser bekannt als Andy Warhol, wurde als einer der Begründer der Pop Art berühmt. In den späten 1940er Jahren arbeitete er zunächst als Illustrator, war für Modemagazine tätig und gestaltete Buch- und Musikalbencover. Im folgenden Jahrzehnt erlangte er nach einer Ausstellung in der New Yorker Bodley Gallery Bekanntheit.

In den 1960er Jahren überschritt er mit seinem Werk neben Richard Hamilton, Roy Lichtenstein und Tom Wesselman die Grenzen des Abstrakten Expressionismus und wandte sich anderen künstlerischen Konzepten stets in Verbindung mit gesellschaftlich bedeutenden Inhalten zu. 1962 eröffnete er das Kunstatelier The Factory, das er bis 1984 führte. Hier entstanden einige seiner charakteristischsten Werke wie Campbell’s Soup Cans, Marilyn Monroes und Stars, Death and Disasters. Diese sind nun auf der bevorstehenden Ausstellung zu sehen.

Hinzu kommen etliche mit seiner berühmten Big Short-Kamera aufgenommene Polaroids und Projekte rund um Stars und Models, die die Beziehung des Künstlers zur Modewelt verdeutlichen. Gezeigt wird auch die zwischen 1974 und 1975 entstandene Reihe Ladies & Gentlemen, in der Warhol die New Yorker Drag-Queen- und Transsexuellen-Szene porträtierte und sich dabei mit Themen wie Sexualität und Unterdrückung auseinandersetzte.

Bildnachweis:

• Cow (yellow) (Pop Art), Andy Warhol. 1985-1989
• Liz, Andy Warhol. 1965