Die beiden KIO-Türme sind das Wahrzeichen der madrilenischen Skyline. Die beiden Gebäude, die offiziell “Puerta de Europa” (dt. Europa-Tor) heißen, können nur schwerlich übersehen werden. Wegen ihrer Lage direkt an der Plaza de Castilla, wegen ihrer Höhe (115 Meter) und wegen ihrer Bauart: Zwei symmetrische, schiefe Türme paralel zur Avenida de la Castellana, die eine Art futuristisches Tor bilden. Eine Herausforderung der Schwerkraft!

Mit dem Bau der auch als KIO-Türme (Name des Hauptanteileigners des Bauträgers) bekannten Gebäude wurde 1990 nach dem Projekt des Architekturstudios John Burgee Architects aus New York begonnen. Im Herbst 1995 wurde er abgeschlossen. Der Grundriss der Türme ist quadratisch mit einer Seitenlänge von 35 Metern und einer Neigung von bis zu 14,3 Grad.

Jeder Wolkenkratzer hat drei Keller, ein Erdgeschoss, eine Zwischenetage für Anlagen und 24 Etagen für Büroräume, die über ca. 1200 Quadratmeter verteilt sind. Zu dieser Fläche kommen die Dächer mit einem Heliport auf jedem Turm. Der Zugang zu den Etagen erfolgt über acht Aufzüge, obwohl infolge der Neigung der Türme einige nur bis zum 13. Stock fahren. Aufgrund dieses Umstands, der Neigung, ist jede Etage anders, da die räumlichen Abgrenzungen in Bezug auf den zentralen Aufzugschacht sich verschieben.  An den Fassaden mischen sich Glas, Aluminium und Edelstahl. Letzterer formt die glänzenden Streifen, die charakterisch für dieses auffällige Wolkenkratzerpaar sind.