Willkommen in Madrid
Die Filmoteca Española im Bezirk Lavapiés ist ein 1953 geschaffenes Archiv, das für die Sammlung und Bewahrung des spanischen Filmkulturguts zuständig ist, seine Erhaltung gewährleistet und seine Verbreitung fördert. Das Cine Doré ist der Veranstaltungssaal der Einrichtung, in dem zum einen die auf dem Programm stehenden Filme laufen und zum anderen Präsentationen, Kolloquien, Seminare, Diskussionsrunden oder Tagungen stattfinden.
Die Filmothek beherbergt das Forschungszentrum Dolores Devesa mit den Bibliotheksbeständen (bestehend aus Büchern, Zeitschriften, Plakaten, Fotos und Pressbooks), dem Dokumentationsarchiv sowie den Film- und Museumssammlungen der Filmoteca Española, bestehend aus einer umfangreichen Auswahl von Tonaufnahmen und Gegenständen aus der Geschichte des Kinos und Vorkinos wie Kameras, Laternas magicas, Zootrope, Daguerreotypien, Ferrotypien, Schattenspielfiguren, Projektoren, Laborausrüstung und andere Geräte aus der Zeit vom 17. Jahrhundert bis heute.
Untergebracht ist das Cine Doré im sogenannten Palacio del Marqués de Perales. Das 1732 von Pedro de Ribera errichtete Gebäude ist der letzte Vertreter des typisch Madrider Barockstils und besticht durch sein Barockportal mit überlagertem Balkon, das mit floralen Elementen und den für diesen Baustil typischen Vorsprüngen verziert ist. Das rechteckige Palais ist um mehrere Innenhöfe herum angelegt. Ab 1970 war es Sitz der spanischen Zeitschriftenbibliothek, seit Mai 2002 beherbergt es die spanische Filmbibliothek. 1995 wurde es als Monumento de Interés Nacional unter Denkmalschutz gestellt.
CINE DORÉ
Der Veranstaltungssaal der spanischen Filmbibliothek liegt in der Calle Santa Isabel, 3. Hier kommt man von Dienstag bis Sonntag (Feiertage ausgenommen) in den erschwinglichen Genuss von Filmen aller Nationalitäten und Zeiten.
Das modernistische Gebäude, in dem sich das Cine Doré befindet, wurde auf Veranlassung des katalanischen Geschäftsmannes Arturo Carballo errichtet und im Dezember 1912 eingeweiht; die heutige Fassade stammt allerdings aus dem Jahr 1923 und entstand nach einem Entwurf des Architekten Críspulo Moro Cabeza. 1925 wurde es von Manuel López-Mora Villegas restauriert.
Das Cine Doré umfasst zwei Vorführräume: Raum 1 (Nachbau des ursprünglichen Salón Doré) und Raum 2 mit modernerer Gestaltung. Ergänzt werden die Einrichtungen durch ein Bistro/Restaurant.
CINE DORE BUCHHANDLUNG
Seit dem 17. Mai 2022 kann dieser kleine, kaum 20 m2 große Laden und Buchladen, der sich dem Verkauf von Büchern und Gegenständen rund um das Kino widmet, wieder besucht werden. Es befindet sich in der Calle Santa Isabel, 3, und hat nach mehr als fünf Jahren Stillstand und einem Renovierungs- und Sanierungsprozess nun einen direkten Zugang von der Straße aus.
Der Raum wird von den Betreibern der Buchhandlung El Buscón, einem Bezugspunkt im Stadtteil Chamartín, verwaltet, die dem Publikum nicht nur Werke aus der Welt des Kinos anbieten wollen, sondern auch Literatur und Essays, die als Inspiration für Filme dienten, sowie Werke von Erzählern des 20.
Der Shop wird auch andere Produkte mit Bezug zum Programm der Filmoteca Española verkaufen, wie Poster, T-Shirts, Taschen, Tassen und Lesezeichen.
Die Buchhandlung wird regelmäßig Veranstaltungen, Präsentationen und Kolloquien organisieren.
Station: Antón Martín (calle Atocha, 54)
Cine Doré:
Erwachsene: 3 € pro Vorführung und Raum
(10er Abo 20 €, Jahresabo 40 €)
Ermäßigter Eintritt (siehe offizielle Website): 2 € pro Vorführung und Raum
(10er Abo 15 €, Jahresabo 30 €)
Bibliothek: Eintritt frei