Willkommen in Madrid
Nach zweieinhalbjährigen Umbauarbeiten erstrahlt der Platz in der Madrider Innenstadt schließlich in frischem Glanz und präsentiert sich als neuer touristischer Anziehungspunkt der Stadt - grüner, nachhaltiger und ganz auf Fußgänger ausgerichtet. Der nun in Fußgängerzone verwandelte Platz am Ende der Gran Vía ermöglicht die Verbindung zwischen den attraktiven öffentlichen Bereichen in seinem Umfeld - Plaza de Oriente, Jardines de Sabatini, Campo del Moro und Madrid Río - die bisher räumlich voneinander getrennt waren.
Der neue Platz erstreckt sich auf über 70.000 m2 Fläche und bietet ein Nebeneinander der unterschiedlichsten Fortbewegungsarten in Form von Fußgänger- und Radfahrerbereichen an der Oberfläche und des nach unten verlegten Straßenverkehrs durch eine Unterführung zwischen den Straßen Bailén und Ferraz, die als Fortsetzung des 1990 vor dem Königspalast errichteten Tunnels dient. Angelegt wurde der Platz mit über 1100 neu gepflanzten Bäumen, über 3 km an Radwegen am Fahrbahnrand, fast 400 m an Radwegen in autofreien Bereichen und großzügigen Spielplätzen.
Neben dem Brunnen des bekannten Cervantes-Denkmals (ein Entwurf von Rafael Martínez Zapatero und Lorenzo Cullaut Valera, der 1915 eingeweiht wurde) besitzt der Platz noch zwei weitere Zierbrunnen: die Fuente del Cielo, ein dem Madrider Himmel nachempfundenes Werk aus Macaubas-Marmor und die Fuente de la Concha oder Fuente del Nacimiento del Agua, die von ihrem bisherigen Standort vor dem Edificio España demnächst vor die Pfarrkirche Santa Teresa y San José (Plaza de España 14), einem wunderschönen neugotischen Gotteshaus mit mittelalterlicher Ausstrahlung, umzieht.
Im Zuge der Bauarbeiten stieß man auf bedeutende archäologische Funde, die nun in den Platz integriert wurden und besichtigt werden können. So etwa zwei Etagen des Palacio de Godoy, die Stützpfeiler der ehemaligen königlichen Stallungen neben den heutigen Sabatini-Gärten sowie die Überreste des Rundgangs um die einstige San-Gil-Kaserne sehen. Neben der Möglichkeit zur Besichtigung der Funde durch Allgemeinheit und Fachleute sollen ein archäologischer Lehrpfad sowie ein in den Mauern des Bauwerks errichtetes Besucherzentrum die Entwicklung der Stadt ganz in der Nähe ihres Entstehungsorts erläutern und verständlich machen.
Flankiert wird der Platz von zwei markanten Wolkenkratzern und Wahrzeichen der Stadt: Torre de Madrid und Edificio España (mit dem darin befindlichen Luxushotel Riu Plaza España) die zu den interessantesten baulichen Einheiten der spanischen Hauptstadt gehören.
Station:
- Plaza de España A (esquina calle Martín de los Heros)
- Plaza de España B (calle de los Reyes, 18)