Madrid ist Schauplatz des Kandidatenturniers zur Schachweltmeisterschaft, das vom 16. Juni bis 7. Juli im Palacio de Duques de Santoña (Cámara de Comercio) stattfindet. Dabei tragen insgesamt acht Spieler ein doppelrundiges Ligaturnier aus, dessen Sieger im Februar 2023 gegen den norwegischen Weltmeister Magnus Carlsen antritt.

Der Wettkampf ist eine doppelrundige Liga zwischen 8 Spitzenspielern, für dessen Austragung 2022 sich bisher 6 Spieler qualifiziert haben: der Amerikaner Fabiano Caruana und der Russe Sergej Karjakin (Vizeweltmeister 2018 bzw. 2016), der Pole und Weltcupsieger Jan-Krzysztof Duda, der Franzose und internationale Großmeister Alireza Firouzja, der Russe Jan Nepomnjaschtschi, amtierender Vizeweltmeister, und der Aserbaidschaner Teymur Rəcəbov, der auf direkte Einladung des Schachweltverbands (FIDE) antritt. Jan Nepomnjaschtschi und Teymur RəcəbovIan kommen dabei vom diesjährigen FIDE Grand Prix , der von Februar bis April 2022 stattfindet.

Die beiden noch freien Plätze gehen an die beiden Erstplatzierten des Grand Prix, der sich aus drei Turnieren - zwei in Berlin (Februar und März) und einem weiteren in Belgrad (März) - zusammensetzt.

Als Austragungsort des Turniers wählte der Schachweltverband Madrid, denn schließlich entstand das Schachspiel in seiner heutigen Form Ende des 15. Jahrhunderts in Spanien, das zudem seit 1988 das Land mit den meisten internationalen Schachturnieren pro Jahr ist. Darüber hinaus wurde Madrid zur Welthauptstadt des Sports 2022 gekürt und ist führend auf dem Gebiet der pädagogischen, sozialen und therapeutischen Anwendungen des mentalen Sports.