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Madrid in 10 Videoclips

Bloggin Madrid

Nicht von ungefähr sind die Straßen und Gebäude Madrids Kulisse einiger der besten Musikvideos der spanischen Szene. In diesem Post stelle ich 10 Videoclips in einer Rangliste von 10 bis 1 vor, die die Stadt besonders gut repräsentieren - mit Songs über Liebe und Herzschmerz, die von Pop bis Rap, Rock und Latin-Rhythmen reichen. Und auch die eine oder andere Rarität, die - so unglaublich es auch scheinen mag - nach Infos der Kollegen von Madrid Film Office hier gedreht wurde. Von Ignacio Vleming.

10. Madrid (2010). Ariel Rot & Cabriolets.

Auf Platz 10 ist die Version des Chotis von Agustín Lara, die Ariel Rot & The Cabriolets für das Fremdenverkehrsamt der Stadt Madrid aufnahm. Zur Feier des hundertjährigen Bestehens der Madrider Gran Vía im Jahr 2010 spazierte eine gigantische Bimba Bosé im Rhythmus des Rock & Roll über die Bürgersteige dieser wohl meist gefilmten Straße der Stadt.

Das Edificio Capitol ist auch Kulisse weiterer Hits wie  Solamente tú (2010) von Pablo Alborán oder  Bailando por ahí(2011) von Juan Magán.

Diese war auch nicht die letzte Version des bekannten Lieds des mexikanischen Komponisten - 2017 veröffentlichte die Stadtverwaltung zur Werbung für das Festival Flamenco Madrid ein Video, das zahlreiche nationale und internationale Preise erhielt. Es zeigt eine ausgesuchte Gruppe von Flamencotänzern und -sängern an Schauplätzen wie dem Retiro-Park, dem Bahnhof AtochaBarajas, dem Tempel von DebodLa LatinaLa cuesta de Moyano, der Plaza Mayor und natürlich der Gran Vía.

9. Un, dos, tres…al escondite inglés (1969). Los Bravos, Fórmula V, Los Íberos…

Zwar kein eigentlicher Videoclip unterlegte der Film Un, dos, tres…al escondite inglés von Iván Zulueta die Musik der zahlreichen Yeyé-Bands der 60er Jahre dennoch mit Bildern und zwar der bekanntesten Schauplätze Madrids wie dem Retiro-Park, der Gran Vía, der Plaza de España, der Ciudad Universitaria…. Der Film gilt heute als Vorreiter eines Mediums das sich erst in den 80er Jahren als TV-Format durchsetzen sollte.

Un, dos, tres… erzählt die Geschichte einiger Popmusik-Fans, die beschließen, den Song zu boykottieren, der Spanien beim „Mundocanal“-Wettbewerb vertreten soll. Dieser ist eine Parodie des Grand Prix Eurovision de la Chanson, den Spanien im Vorjahr mit Massiel gewonnen hatte.

Natürlich gab es in den Sechzigern sehr gute Musikfilme, wie Los chicos, con las chicas (1967) in denen Regisseur Javier Aguirre spektakuläre Panoramaaufnahmen des Viaducto oder der Plaza de Oriente zeigt; allerdings wurde der von mir neuntplazierte Streifen wie ein Videoclip, also mit Rhythmus und erzählerischer Freiheit, die dafür so typisch sind, gedreht. Es gibt Stimmen, die hier Einflüsse von Godards La chinoise und Kubricks Clockwork Orange sehen, und sie haben wohl recht. Der Film ist sogar noch Lichtjahre entfernt von den TVE-Produktionen der Folgejahrzehnte wie Mi ciudad (1975) von Cecilia, das in einem offenen Bus auf der Fahrt durch die Straßen Madrids gedreht wurde, oder der Auftritt der Nikis für das legendäre Programm La Bola de Cristal mit dem Song El imperio contrataca vor dem Alfons- XII.-DenkmalI, ebenso wie Fórmula V in diesem von mir gewählten Mitschnitt - schaut sie euch an und ihr werdet feststellen, dass die Vergleiche ziemlich abartig sind.

8. 32 escaleras (2017). Rulo y la Contrabanda con Dani Martín

Viele spanische Bands und Sänger nutzen Madrid als Schauplatz für ihre Videos, und so hat es mich einiges an Schweiß und Tränen gekostet, den achten Platz festzulegen. Letztendlich fiel die Wahl auf 32 escaleras von Rulo y la Contrabanda mit Dani Martín, denn es zeigt die ganze Stadt von oben in der Abenddämmerung, so als sähe man sie durch einen Instagram-Filter. Die Band spielt auf einem Dach, so wie die Beatles bei ihrem legendären letzten Konzert auf dem Dach des Tonstudios Apple Corps. Also wählt man besser noch ein höheres Gebäude und lässt die Quelle der Inspiration lieber auf dem Boden - schließlich sind wir hier in der Hauptstadt. Dies hier ist der Torre Europa im Bezirk AZCA, von dessen Spitze man die Wolkenkratzer Torre Picasso, Torre BBVA und Torres Kio sowie El Pirulí und den Paseo de la Castellana sieht. Ihren Platz verdankt die Band den Höhenmetern, nicht etwa der Originalität, denn schon viel früher, im Jahr 2002, wählte Amaral als Schauplatz für den Videodreh zu seinem Song Salir corriendo ein Dach im Viertel Conde Duque; 2005 schwang Melendi in seinem Clip Caminando por la vida seine Rastalocken von der Avenida de América bis Nuevos Ministerios direkt neben dem Madrider Klein-Manhattan; und 2008 stiegen die Mitglieder von El canto del Loco in Eres tonto in ein Taxi und in die Seilbahn. Nirgends hinaufsteigen musste Rosendo, der für den spanischen Rock das ist, was die Löwen für den Cibeles-Brunnen sind - Power und Tatkraft, auch wenn sie schon 200 Jahre am gleichen Platz stehen. Auf Straßenhöhe drehte er 2013, dem härtesten Jahr der letzten Konjunkturkrise, die Bilder zu Vergüenza torera.

7. Hablarán de ti y de mí (2017). Vanesa Martín

Die Wahl fällt erheblich leichter, wenn man die künstlerische Gestaltung und das historische Setting mitbewertet. Und der Preis geht an… Vanesa Martín und den Titelsong der beliebten TV-Serie Las chicas del cable. Hier trifft man erneut auf die Gran Vía, allerdings die der 20er und 30er Jahre, sowie den Bahnhof Delicias, der heute das Eisenbahnmuseum beherbergt. Allerdings ist dies nicht die erste Reise Madrids in die Vergangenheit. So drehte z. B. Azul y negro 1984 sein Video El hombre lobo im Ateneo, in dem sich die Geister der Vergangenheit tummelten. Außerdem glaube ich, konnte es aber nicht eindeutig nachweisen, dass einige Szenen des Clips Lobo hombre en París von La Unión aus demselben Jahr zwar augenscheinlich in Paris, tatsächlich aber in der Pasaje del Comercio gedreht wurden.

6. Embrujada (1983). Tino Casal

Beim Thema Madrid kommt man um die Movida nicht herum und geradezu unmöglich ist wiederum das Thema Movida, ohne dabei einen der Elektronik-Pop-Hits zu trällern, die seither in der Madrider Indie-Szene immer wieder neu recycelt werden. Die Krone der Schöpfung ist der Videoclip zu Embrujada, in dem Tino Casal - der es liebte, seine ausgefallenen und raffinierten Outfits zur Schau zu stellen - nirgends zu sehen ist. An seine Stelle tritt eine Bildcollage aus Zeichentrickfilmen, Spielfilmen, Dokumentarfilmen und Szenen, gedreht in einer Stadt, in der noch rote Busse fuhren und die Gebäude einen ordentlichen Anstrich nötig hatten. Wir stellen fest, dass die Metro inzwischen erheblich restauriert wurde, aber dennoch vermissen die Älteren unter uns dieses Flair eines spanischen Provinzdorfs mit einem Touch Camden Town. Während einige Movida-Urgesteine immer noch diese Epoche heraufbeschwören, wie dies etwa Loquillo ironisch in seiner neuen Version des Carlos-Berlanga-Songs Rey del glam  (2018) mit einem im Stadtviertel La Concepción gedrehten Videoclip tut, zeigen deren wichtigste Erben unsere Stadtviertel so wie sie heute sind. Drei Beispiele: Malasaña inTerrorismo  (2013) von Algora, der Rastro und Callao in Supermán enamorado (2015) von Capitán Sunrise und Lavapiés und der Cerro Almodóvar in Finally Floating (2018) von Hinds.

5. Cuarteles de invierno (2014). Vetusta Morla.

Wenn schon fast ganz Paris in die Pasaje del Comercio passt, so findet sich ein Großteil Madrids in seinen Museen. Vetusta Morla wählte für den Videodreh zu seinem Song Cuarteles de invierno den Ballsaal des Museo Lázaro Galdiano und zwar mit spektakulärem Ergebnis. Ähnliche Eindrücke bescherten uns das Museo del Romanticismo und das Museo Cerralbo als sie unter dem Titel A las veinte cero cero mehrere Jahre lang Rock- und Popkonzerte ansetzten. Im Rahmen jener Musikabende entstand etwa dieses Kleinod der Gruppe Nerval (2016) bei einem Auftritt im ersteren Museum. Und das war nicht das letzte Mal, denn vor 2 Jahren umgab sich Gitarrist Nayra mit Marmor und Gold des Palacio del Marqués. 2017 hielt Rozalén das Gelände des Campo de la Cebada, wo heute das Sportzentrum von La Latina (neben dem gleichnamigen Markt) entsteht, für den perfekten Kulturschauplatz, um der Welt Girasoles. zu präsentieren.

4. Digital Witness (2014). St. Vincent

Manchmal konzentriert sich gar nicht die ganze Stadt an einem Ort, vielmehr verbergen sich die unvermutetsten Orte Madrids in den Aufnahmen der Videoclips. Im rätselhaften Digital Witness der amerikanischen Singer-Songwriterin St. Vincent verwandeln sich die neuen Vorstadterweiterungen und eine Wasseraufbereitungsanlage in eine retro-futuristische Stadt, die laut Regisseur Chino Moya etwa an Filme wie Metropolis erinnern. Vermutlich handelt es sich nicht um unser schönstes Aushängeschild, denn in den Bildern ist kaum ein typisches Wahrzeichen zu erkennen. In dieser Liste durfte es jedoch nicht fehlen, ist es doch zweifellos das kunstvollste Werk, das direkt im Reina-Sofía-Museum hängen könnte.

Etwas Ähnliches produzierte Emelvi 2016 in Form des Clips Poems of Ramayana, der in seiner Vision einer distopischen Zukunft mehrere Gebäude Madrids zeigt. So etwa den Aussichtspunkt Mirador de Sanchinarro, der den Spitznamen «Donut» trägt. Auch in Madrid gedreht wurden einige der englischsprachiben Videos von The perfect Kiss, wie etwa Trying your patience (2019). Wenn man genau hinschaut, erkennt man hier die Poller, gegen die man schon so oft gestoßen ist, und den Stausee im Casa de Campo, dessen Platanen im Herbst beeindruckend sind! Auch die „Fernandinas"-Straßenlaternen und die Bögen des Viadukts in der Straße Bailén aus dem Video Capitán (2018) von Miss Cafeina verraten, dass dieser kindliche Albtraum im Viertel Los Austrias gedreht wurde. Von fast allen unerkannt in Indomable (2017) von Lorena Gómez bleibt die Innenansicht des Bahnhofs Príncipe Pío, des ehemaligen Nordbahnhofs, der bis vor seiner kürzlichen Renovierung für die Öffentlichkeit geschlossen war. Man könnte behaupten, Xoel López mache genau das Gegenteil im Videoclip zu seinem Song Madrid (2018), in dem die durch die beschlagenen Scheiben eines fahrenden Autos nicht sichtbare Stadt immer wieder erwähnt wird. An sich ist das Konzept gar nicht schlecht! Aber wurde der Clip tatsächlich hier gedreht oder vielleicht doch eher in La Coruña?

3. Así estoy yo sin ti (1994). Joaquín Sabina

Einen der vorderen Plätzen belegt erwartungsgemäß Joaquín Sabina, der einige der besten Lieder über Madrid schrieb, mit so eigenwilligen Textzeilen wie «trauriger als ein Stierkämpfer / auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs» oder «seltsam wie eine Ente im Manzanares». Das war im Jahr 1994 und die UdSSR hatte sich bereits aufgelöst, allerdings glaubten einige Leute nicht daran. Außerdem sollten noch zwei Jahrzehnte vergehen, bis das Flussbett wieder naturnah saniert wurde! Trotz dieser Unstimmigkeiten ist das Video eine warmherzige Hommage an die endlosen Nächte einer Stadt, in der sich immer irgendwo eine Kneipe findet, um seine Sorgen zu ertränken. Ja sicher, es ist ein Klischee - mit dem Mond, dem Kopfsteinpflaster, dem Regenmantel, der Puerta del Sol, den Streitwagen, die die alte Banco Bilbao krönen und allem anderen, aber haben wir das nicht alle schon einmal genauso erlebt? Ein Nein nehme ich niemandem ab! In einer der Szenen befindet sich Sabina hoch über der Castellana auf der Brücke Puente de Enrique de la Mata Gorostizaga, die (gemeinhin als Puente Eduardo Dato bekannt) unter sich das Freilichtskulpturenmuseum beherbergt. Eben dieses erscheint auch im Video zu Caro diario von Javier Álvarez. Allerdings können sich die beiden Songwriter unmöglich an diesem Ort getroffen haben, denn obwohl ersterer seinen Nachtspaziergang bis in die frühen Morgenstunden ausdehnt, wacht letzterer erst um 10:42 Uhr auf. Gar nicht schlecht, so ein Künstlerleben!

2. Te dejo Madrid (2002). Shakira.

Eine, der es gelang, aus den Klischees etwas wahrhaft Berauschendes zu kreieren, war Shakira. 2002 veröffentlichte sie diesen Videoclip, der alles, was wir über die Kunst des Stierkampfes wissen, in einer der kitschigsten Inszenierungen der Latino-Musik (und das will etwas heißen!) verquickt und übertreibt. Manch einer mag es für grottenschlecht halten, aber ich finde, es ist eines der besten je gedrehten Porträts der Stadt - die Stierkampfarena Las Ventas, die Arquería de Nuevos Ministerios, der Bär und der Erdbeerbaum, die Torbögen Puerta de Alcalá und Puerta de Europa und der Bahnhof Atocha sind in einem an De Chirico erinnernden metaphysischen Stil gezeichnet. Aber die Kulturanspielungen gehen noch weiter - der Matador küsst sich im Spiegel, als wäre er einer Einstellung aus Cocteaus Das Blut eines Dichters entnommen und verwendet im zweiten Drittel statt Banderillas zwei Lilien, was typisch für Miguel Hernández oder Lorca, zwei meisterhafte Schilderer des Stierkampfs, zu sein scheint. Die Sängerin hingegen erwacht in die spanische Flagge gehüllt, kleidet sich in einen Torero-Anzug und schneidet sich die Haare ab, was wohl eine Anspielung auf umgekehrte Geschlechter- und Identitätsrollen ist. Liebste Shakira, nach all der Liebe zwischen uns, wie konntest du uns nur für Barcelona verlassen? Auch andere große Latin-Stars haben in letzter Zeit ein Auge auf uns geworfen. Madrid  (2020) von Maluma und Myke Towers beginnt mit einer Aufnahme des Telefónica-Gebäudes und der geflügelten Siegesfigur auf dem Metrópolis-Gebäude. Danach ist kein Fitzelchen der Stadt mehr zu sehen, aber ich rate euch zu warten, bis die kolumbianische Sängerin sagt: «el baby y las babys, Maluma baby», denn dann muss man ihr einfach verzeihen, dass sie uns so wenig Filmmaterial widmet. Viel mehr von uns zu sehen gibt es in Querer mejor  (2019) von Juanes und Alessia Cara - Malasaña, Stadtviertel La Concepción und noch ein paar weitere Orte, die ich nicht genau zuordnen konnte. Ein wahres Postkartenporträt der Stadt ist das jüngste Video von Tini und Alejandro Sanz, Un beso en Madrid (2020) (Ein Kuss in Madrid), d. h. ein Kuss im Retiro-Park (Kristall-PalastMonumento al Ángel Caído, Alfons-XIII.-Denkmal), auf der Straße Callao, am Tempel von Debod und am Bahnhof Delicias, in dem einmal im Monat der Flohmarkt Mercado de Motores stattfindet.

1. Tú me dejaste de querer (2020). C.Tangana

Zwar gibt es auch andere Rapper und urbane Interpreten mit Augenmerk auf die Stadt, darunter Rels B und Don Patricio in ¿Cómo te va querida?  (2019), Innata in Hoy me faltas tú ( (2010) oder Gata Cattana in Balzai (2017). Die Nummer 1 geht aber unweigerlich an einen Künstler, der sich «der Madrider» nennt und viele seiner Clips in Madrid gedreht hat. C. Tangana ist wie eines dieser themenübergreifenden Fächer, wie die Linie 10 der Metro oder wie die Lokale der Restaurantkette Vips, in denen man alles und jeden trifft. In dem Mitte Januar dieses Jahres veröffentlichten Comerte entera erscheint der KönigspalastLhardy und das Casa Carvajal, einer der herausragendsten Vertreter des Brutalismus in Madrid, in Tiempo (2017) der Ecobulevar de Vallecas und Cuatro Torres Business Área und in Los chikos de Madriz (2016) das Calvo-Sotelo-Denkmal auf der Plaza de Castilla. Ich favorisiere jedoch Tú me dejaste de querer, nicht weil es mit mehr als anderthalb Aufrufen in nur 24 Stunden das beste Streaming-Debüt auf Spotify Spanien war, sondern weil das Video von Little Spain einen bekannten und gleichzeitig persönlichen Blick auf Madrid vom Dach des Hotel Riu im Edificio España zeigt. Dieser erinnert an die Halbstarkenfilme der 70er Jahre, Barrio del Carmen und Colonia San Cristóbal, an das Flamenco-Ambiente von La Húngara und El Niño de Elche (die unter anderem als Background-Sänger mitwirken) und jene Tage während des Lockdowns im Frühjahr 2020, als kein Mensch auf der Straße zu sehen war. Ein leerer Paseo de la Castellana vor dem Hintergrund des Wolkenkratzers Torres de Colón, der erst vor wenigen Tagen seinen stromsteckerförmigen Aufsatz für immer verlor. Die Top-Nr. 1 ist ein in Madrid gedrehter Videoclip, dem schon bei seiner Entstehung die ganze Schönheit der Nostalgie anhaftet.

 

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